SV Grimmelfingen e.V.

Geschichte

Begonnen hatte alles mit den regelmäßigen Stammtischtreffs in der Bahnhofsgaststätte, dem heutigen "O Sole Mio".

Dort trafen sich Arbeiter, Unternehmer, Handwerker und Bauern insbesondere am Sonntag morgen. Der Pächter der Gaststätte sowie seine Stammkundschaft spielten Freizeitfußball auf den großflächigen Wiesen im Donautal. Tischtennis wurde in Schuppen und Scheunen gespielt.

Und damit nahm die Entwicklung ihren Lauf. An einem Sonntagmorgen 1962 wurde die Idee geboren einen Verein zu gründen. 12 Mann an der Zahl schrieben an die Stadt Ulm und baten um Gründungshilfe.

Der Verein war schnell aus der Taufe gehoben und so brauchte man erste Trainingsmöglichkeiten, die man in Ermingen auf dem Sportplatz ebenso schnell gefunden hatte. Das wichtigste war ein Platz. Gewaschen hat man sich an einem Fasswagen. Trainiert wurden die Grimmelfinger von Rudi Petro. Schon damals waren befreundete Auswärtige in der wichtigste war ein Platz. Gewaschen hat man sich an einem Fasswagen. Trainiert wurden die Grimmelfinger von Rudi Petro. Schon damals waren befreundete Auswärtige in der Mannschaft integriert. Mit der ersten Mannschaft wuchs der Wunsch für ein Sportheim. Mit Franz Parockinger einem tatkräftigen Bauunternehmer als Gründungsvorstand wurde dieser Wunsch zielstrebig in die Realität umgesetzt. Die technischen Mittel der gleichnamigen Bauunternehmung sowie die Arbeitskraft und der gute Wille der einzelnen Mitglieder führten zum Erfolg. Finanziert wurde durch Alteisensammlungen und was bis heute Bestand hat - durch Altpapiersammlungen. Von der Stadt Ulm wurde das Grundstück im Donautal zur Verfügung gestellt, so daß gleichzeitig der erste Sportplatz errichtet werden konnte – selbstverständlich alles in Eigenleistungen. Damit war das Fundament des Vereins errichtet. Im Winter wurde in Ulm in der Pestalozzi-Turnhalle trainiert. Damit war der Verein fürs erste ausgestattet und die Mitglieder der umliegenden Sportvereine staunten nicht schlecht was da in Grimmelfingen auf die Beine gestellt wurde. Mit zunehmender Zuverlässigkeit der Wirtsleute – allen voran Karl Goller – konnte sich eine gut bürgerliche Speisegaststätte etablieren.

Durch gute Verbindungen und Eigeninitiative konnte später auch eine Flutlichtanlage installiert werden. Eine stetige Jugendarbeit in den frühen Jahren sorgte für genügend Nachwuchs und Erfolg in Sachen Fußball. Experimente mit Damenfußball oder mit den "Ulmer Sparrows" - mit American Football – sorgten nicht nur in Grimmelfingen für Aufsehen und was insbesondere für die letztgenannten gilt für gehörigen Bierumsatz in der Gaststätte. Bereits Mitte der siebziger Jahre – also lange vor Boris Becker und Steffi Graf in die Medien kamen, packte die Grimmelfinger der Ehrgeiz und sie errichteten drei Tennisplätze. In den achtziger Jahren wurde unter Leitung von Walter Bürzle ein schmuckes Tennisheim dazugebaut. Und damit war auch die Tennisabteilung bestens für den bevorstehenden Tennisboom gerüstet.

Gesellige Ereignisse kamen nie zu kurz so wurden regelmäßig Jahresfeiern abgehalten ja sogar wurde Theater gespielt. Mit dem Bau des Bürgersaals in Grimmelfingen eröffnete sich die Möglichkeit Gymnastik und Rock 'N' Roll anzubieten. Gymnastik wurde insbesondere von den Grimmelfinger Damen angenommen. Rock 'N' Roll wird bis heute insbesondere von Auswärtigen Paaren getanzt. Die bescheidenen sanitäre Anlagen und das in die Jahre gekommene Sportheim ließ in den neunziger Jahren den Wunsch nach einem neuen Sportheim aufkommen. Nach einer gewissen Vorbereitungszeit konnten die Baumaschinen anrücken. Rudi Heigele als cleverer Geschäftsmann und Joachim Horn als Bauunternehmer waren das optimale Vorstandsteam für diese Aufgabe. Im Hintergrund ein zuverlässiges Bauteam und gewisse finanzielle Rücklagen, machten den Neubau möglich.

Durch dieses neue Sportheim konnten wieder zeitgemäße sanitäre Anlagen und Umkleidekabinen den Sporttreibenden angeboten werden. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Die Fußballabteilung konnte seither zweimal aufsteigen und spielt ab nächster Saison in der Bezirksliga. Keine Modeerscheinungen sind unsere jüngeren Abteilungen. Standard- und Lateintanz sowie unsere Nin-Jitsu-Abteilung haben die ersten fünf Jahre auf dem Buckel und haben damit ihre ersten Bewährungsproben bestens bestanden.

Abschließend kann festgestellt werden, daß die Mitgliedschaft des SVG aus allen Schichten und Bevölkerungsgruppen kamen und kommen. Finanzielle Möglichkeiten, politische Ansichten, Berufsstand der einzelnen Mitglieder spielten und spielen bis heute keine Rolle. Der kameradschaftliche Geist trugen zur Erfolgsstorry dieses Vereins maßgeblich bei.